Impulse
 

Der TeamMover – ein TeamWERK als Symbol für ZusammenWIRKEN und erfolgreiche Teamarbeit bei der SBB Cargo AG, die Nummer eins im Schweizer Güterverkehr auf der Schiene.

Autorin: Lisa Störkmann, Entwicklung von Persönlichkeit & Unternehmen, 2020
 


Auftrag 2007

Die Situation

Der Geschäftsbereich Prozesse, Qualität und ICT der SBB Cargo AG ist - wie andere Abteilungen auch - verunsichert und geschüttelt von vielen Reorganisationen. Neue Teamzusammensetzungen, neue Vorgesetzte, geänderte Zuständigkeiten und neue Prozesse sind die Folge.
Da heißt es, neue Skills erlernen, sich neues Business-Knowhow zulegen, um erfolgreich miteinander zusammenzuarbeiten.


Der Auftrag

Das HR Management der SBB Cargo AG wird initiativ. Es soll ein Bündel von Maßnahmen im Skills Management initiiert werden - zur Optimierung von Business Knowhow, zum Teaming, der Verbesserung von Teamzusammengehörigkeit und zum Teamzusammenspiel. 

Beim Teaming komme ich als externe Consulting-Partnerin ins Spiel.
Es entsteht eine Kooperation aus: Lisa Störkmann, Entwicklung von Persönlichkeit & Unternehmen und Andreas Burhorn‚ opus Consulting Team.
Unsere gemeinsame Spezialität ist es, Themen von Unternehmen mit kreativen Trainingskonzepten zu bearbeiten – in ungewöhnlichen Kontexten und mit außergewöhnlichen Erlebnissen.

Der Auftrag lautet:

  • Alle ins Boot holen
  • Teams verhelfen, sich besser kennenzulernen
  • Teams zusammenschweißen
  • Respekt und Wertschätzung abrufen

Umsetzung

Unser Credo lautet:
Versetze den Menschen wieder in Suchbewegungen – so erlebt er sich und andere neu! Das schafft Gleichheit und Vertrauen.

Setze Hand, Kopf und Hirn ein, wenn Du Bleibendes schaffen willst. Denn:

  • Gib einem Menschen nur die Worte, dann behält er ca. 20% des Ereignisses.
  • Gib einem Menschen die Worte und die Schrift, so verankert er ca. 40% des Ereignisses.
  • Gib einem Menschen die Worte, die Schrift und das Tun, so bleiben ihm besten Fall ca. 80% des Erlebnisses langfristig präsent

In einem fremden und herausfordernden Kontext mit ungewöhnlichen Materialien müssen sich Menschen neu orientieren:
Die Wahl fällt auf ein altes Walzwerk mit mehreren Hallen und urbanem Charme, unter anderem einer Halle voller Schrottteile mit vielen Werkzeugen zur Bearbeitung. Attraktiv ist die Ausstattung mit alten Zugelementen (Sitze, Wagons, Tische), die mit Zugambiente den Firmenkontext der SBB Cargo aufnimmt. Hier hat man die Chance, sich abseits von unternehmenstypischen Spielarten einzubringen und zu zeigen. So lernen sich die Teammitglieder besser und von anderen Seiten her kennen. Eine neue Aufgabe befördert ungeahnte Qualitäten hervor. Gegenseitige Unterstützung wird erforderlich – und das erfordert und fördert Mut.


Projektablauf

INTRO

Die SBB Cargo AG hat eine lange Reise hinter sich. Verunsicherung und Heimatlosigkeit in Rollen und Zugehörigkeit prägen das Klima. Heute geht es nicht um Fachspezialistentum und um hierarchische Positionen, es geht um das Erleben und um Spiel.

EINBRINGEN

In einer Vorstellungsrunde entsteht eine Galerie der Persönlichkeiten, aus Symbolen für persönliche Leidenschaften. Eine neue Seite jedes Teammitgliedes wird enthüllt.

ZÜNDEN

Initialzündung ist das Thema: Entstehen soll ein riesiger TeamMover for SBB Cargo Future - eine bewegliche Skulptur, die die SBB Cargo AG symbolisch sicher in die Zukunft führt.
Erfolgskriterien für den Bau und die Präsentation sind Dynamik, Verzahnung und Innovation. Das Präsentationsformat soll eine gemeinsame Teamperformance sein.
Das Material in den Werkshallen wird gesichtet und getestet.
Angezündet wie Pioniere der ersten Stunde, wie Robinson Crusoe, streifen die Teamer neugierig durch die Materiallandschaft. Erste Ideen entstehen in den Köpfen.

TRAUMPLANEN und WERKEN

Visionen zum TeamMover werden auf übergroßen Papieren visualisiert und die besten Ideen werden verschmolzen. Ein Gesamtwerk wird entworfen und geplant. Fasziniert entscheiden sich die Teamer für einen gemeinsamen Entwurf zur Umsetzung.

In zwei Unterteams mit spezialisierten Teilaufgaben entstehen TeilWerke. Beseelt von Raum, Material und zündender Gesamtidee wird Hand in Hand gearbeitet. Es wird gesägt, geschnitten, geschraubt und gelacht. Ein Sichtschutz trennt die Teams. Einzig zwei Koordinatoren kommunizieren an einem dritten Ort konzentriert und engagiert – nur mündlich - drei Mal für die nötigsten Abstimmungen.

ZUSAMMENSCHWEISSEN

Nach zwei Stunden heißt es:
Zusammenfügen der zwei Teilleistungen zu einer Maschine. Neugierig wird die Trennwand zur Seite geschoben. Ein Wow geht durch die Teams – Gute Teilleistungen!
Jetzt wird ergänzt und zusammengefügt – passt! Testlauf – Es funktioniert!
Die Zeit läuft – nun geht’s an die Präsentation – Arbeitsteilung und fein zusammenschweißen:
Als neue Elemente sind Talente in musikalischer Inszenierung und Beleuchtungstechnik gefragt.
Begeistert spielen die Teamer ihre nie abgefragten Fähigkeiten ein.
Auf die besten Effekte wird gesetzt – auf gute und wirkungsvolle Lichtinszenierung gepaart mit stimmungsvoller Musik und sauber gefeilten Übergängen.

LEUCHTEN

Der TeamMover steht prächtig im Zentrum der Zentralhalle, ca. 6x6x6 Meter gross, ein Gigant aus Schrott. Und doch hat jedes Teil seinen Platz und eine symbolische Bedeutung. Jetzt wird er fulminant präsentiert und rollt auf die Zuschauer zu. Beleuchtungs- und Musikeffekte tauchen den TeamMover in ein Ambiente, das das Werk, die Projektmitglieder und die eingeladenen Gäste strahlen lässt.
Da ist sie, die kindliche Freude - Verzauberung - ein Moment Stille - dann tosender Beifall – ein Erlebnis der besonderen Art – von Anfang bis Ende - ein tragendes TeamWerk.

SPIEGELN

Die Teams wissen, was sie geleistet haben und in den Augen der Teamer zeigt sich Zufriedenheit, Freude und Stolz.
Was haben Sie geschaffen und wie haben sie es hinbekommen? Was haben sie erlebt und was bedeutet das für die Teams und jeden Einzelnen?
Aufgabe, Rollenbildung, Einsatz persönlicher Fähigkeiten, der Prozess und das Ergebnis im Projekt TeamMover werden inspiziert und ausgewertet. Wichtigste Erkenntnisse: Wir brauchen jeden von uns – und das auch mal außerhalb der alltäglichen Komfortzone! Und das Wichtigste:
Ein Stück Zusammengehörigkeit ist gewachsen – Behandeln wir es wie ein rohes Ei, das täglich Pflege braucht. So packen wir gemeinsam die Zukunft an!

Feiern

Feiern – aber JA! Ab in die FahrBar, die alte Schweizer Tram mit Bar!
Es gibt allen Grund zu feiern – S’ ISCH MEGA – S’ISCH TIP TOP!
Und wer könnte es schöner besingen als Andreas Bourani:

„Ein Hoch auf das, was vor uns liegt
Dass es das Beste für uns gibt
Ein Hoch auf das was uns vereint
Auf diese Zeit (auf diese Zeit)
Ein Hoch auf uns (uns)
Auf dieses Leben
Auf den Moment
Der immer bleibt...“


Nachlese

„Ein Riesen-Merci für die mehr als erfolgreiche, supertolle Zusammenarbeit!
Aufgrund des durchwegs positiven Feedbacks hier bei uns bin ich jetzt schon überzeugt, dass der Tag noch lange - und hoffentlich auch nachhaltig - nachwirken wird!“

Raymond Schärer, Schweizerische Bundesbahnen SBB Cargo AG - Geschäftsbereich Schweiz Prozesse, Qualität und ICT, 11. Juni 2007

   

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Lisa Störkmann  .  Entwicklung von Persönlichkeit & Unternehmen

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